Wien (OTS) –
Am Mittwoch, 27. November 2024, präsentierte das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) die neue Studie mit dem Titel „Rechtsextremismus Barometer 2024“.
Die Studie auf Basis von 2.198 befragten Personen, zeigt die Einstellung der österreichischen Bevölkerung zum Rechtsextremismus und ein verheerendes Ergebnis. Mehrheit der Befragten gaben an, dass eine „umfassende Remigration“ notwendig ist oder sie sich „im eigenen Land“ aufgrund der in Österreich lebenden Musliminnen und Muslime „fremd“ fühlen. Etwa 50% der Befragten sind der Meinung, dass die österreichische Bevölkerung durch zugewanderte Menschen ersetzt werde.
Deutlicher wird das Warnsignal bei der Frage, wen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht als Nachbarn hätten: 36% der Österreicherinnen und Österreich antworteten mit Muslime. Doppel so hoch ist dieser Prozentwert, also 69%, in der Gruppe, die man als rechtsextrem einstufen kann.
Mit der Studie des DÖW wird nochmals sichtbar, dass die zunehmende Islamfeindlichkeit das gesellschaftliche Miteinander gefährdet. Hetze gegen die muslimische Gemeinschaft ist nicht zu unterschätzen. Das Ergebnis ist ein Auftrag an die Politik, sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen und gegen die immer wiederaufkommende Islamfeindlichkeit konsequente Maßnahmen zu setzen.